Maxeiner


Presse
Kölner Rundschau
2002-11-28
Respekt, gepaart mit etwas Humor
Ausstellung von Inge Maxeiner setzt sich mit dem Thema „Tod" auseinander
 
Der Tod als Feind, aber auch als Partner, Freund und Gespiele -- Auferstehung oder Wiedergeburt? Die Künstlerin Inge Maxeiner nimmt mit ihrer Ausstellung „Totensonntag-Malerei“ in den Räumen der Galerie „Holbein 10“ dem Beschauer die Furcht vor einem Tabu-Thema: dem endgültigen Nicht-Sein.
           Auf einem fast zwei Meter messenden Ölbild strahlt Licht aus einem geöffneten Grab. Über eine Gruppe kachelgroßer Leinwände läuft, spielt und tanzt „der kleine Tod.“ Beinahe skurril erscheinen diese Gemälde gegenüber den Totentänzen der Skelette mit den Lebenden: Die Künstlerin zeigt mit ihren Bildern wie Mittelamerikaner und Europäer mit dem Thema umgehen. „Los Dias de los Muertos“ ist ein traditioneller mexikanischer Feiertag zu Ehren der Toten. Die Stadtbewohner verkleiden sich als Geister, Mumien oder Skelette und paradieren mit einem offenen Sarg durch die Straßen.
           „Zu Hause arrangieren die Familien Altäre mit Blumen, Brot, Früchten und Süßigkeiten. Auf diesen finden Fotos von verstorbenen Familienangehörigen ihren Platz. Am späten Nachmittag werden Kerzen angezündet, die die ganze Nacht durch brennen. Dies ist die Zeit, in der den Verstorbenen gedacht wird.“
           Vor zwölf Jahren hat sich Maxeiner erstmalig mit diesem Thema beschäftigt. Ihre „Reisebilder" mit abstrakten Schiffen, Friedhöfen, auf denen „Bauarbeiter" einer völlig alltäglichen Arbeit nachzugehen scheinen, zeigen ihren gelösten Umgang mit dem Thema Tod. Sie will mit ihren Bildern in Öl, Tusche und Aquarell „Respekt gepaart mit Humor und Witz“ vermitteln. (lyd)
Rheinische Post
1998-05-12
Bilder schmücken die Wände
Ausstellung in Klinik
 
„Menschenbilder" stellt die Düsseldorfer Künstlerin Inge Maxeiner in der Paracelsusklinik Golzheim vor. Zu dieser fünften Ausstellung in der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ lädt der „Verein Kunst im Krankenhaus -- Mediart“ ein. Inge Maxeiner stellt den Menschen mal ganzfigurig, mal im Portrait in der Spiegelung des Lichts dar.
           Im Eingangsbereich, auf den Fluren, im Erdgeschoss stellt die Künstlerin vier Themenbereiche vor. Beim Betreten der Klinik werden Besucher und Patienten auf den ersten Apokalypsenschwimmer aufmerksam. Im Erdgeschoss schmücken schwimmende und duschenden Menschen in leuchtendem Blau die Wände.
           Mehrere Studienaufenthalte in Kenia und Tanzania beeinflussten Inge Maxeiners Werke zu Beginn der 1990er Jahre. Aus dieser Zeit stammen die Portraits der Afrikaner, die im ersten Stock der Klinik ausgestellt sind.
           Mediart möchte das Krankenhaus der Kunst öffnen und eine angenehme Atmosphäre schaffen. „Besonders die schwangeren Akte werden rege diskutiert", erklärt Magret Pelzer, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Klinik zuständig ist. Gerade bei Schwerkranken ist Ablenkung und geistige Anregung wichtig. „Auch Pfleger und Ärzte stellen den Mensch in den Mittelpunkt, genau wie es Inge Maxeiner tut“, bemerkte Dr. Hans-Peter Caspers, ärztlicher Direktor der Paracelsusklinik. (Jessica Schwarzer)

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H        O        M        E        P        A        G        E